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Jägerschaft

 

Die "Werkstatt-Natur" ist ein Treffpunkt der Jägerschaft zum Erfahrungsaustausch in theoretischen und praktischen Belangen der Jagd.

 

zum den Kursangeboten

 

Seminarräumlichkeiten

 

Im Gebäude bietet ein Seminarraum Platz für rund 50-60 Personen, der mit Stopfpräparaten heimischer Tiere zu den Lebensräumen Wald, Feld und Wasser ausgestatt ist.

 

Für die Jägerschaft finden hier Veranstaltungen zu verschiedenen forstlichen und jagdlichen Themen statt.

 

Freiareal und Schaugelände

 

  • landschaftangepasste Reviereinrichtung
  • Biotop Wasser mit Schilfgürtel 
  • Wildschutzeinrichtungen entlang von Straßen
  • Bodenschutzanlagen
  • Biotopgestaltung
  • Verhinderung von forstlichen Schäden
  • etc.

 

Hecke als Lebensraum für Tiere

 

Hecken und Feldgehölze beherbergen eine große Anzahl von Tierarten, die hier Unterschlupf, Brutplätze und Überwinterungsquartiere sowie Nahrung finden.

Gut ausgebildete, reich strukturierte Hecken und Feldgehölze können über 1000 Tierarten Lebensraum bieten.

 

Hecken bieten Lebensraum für die Hälfte aller einheimischen Säugetiere, für sämtliche Reptilien, für ein Drittel aller heimischen Amphibien, für ein Fünftel der heimischen Singvögel sowie für unzählige Insekten, Spinnen, Bodentiere und Kleinlebewesen.

In ihrem Schutz halten sich Erdkröten, Igel, Feldhase, Rebhuhn und Kleinräuber wie Fuchs und Hermelin auf, sie dienen als Sitzplatz für Luft und Bodenjäger wie Eulen, Neuntöter, Raubwürger oder Bussard, und einige Insektenarten machen in ihrem Laub und Geäst die Larvalentwicklung durch. Haselmaus, Zauneidechsen und Schnecken nutzen Hecken als Überwinterungsort.

 

Benjes Hecke

Das Prinzip der Benjeshecke besteht darin, Hecken nicht durch Neuanpflanzung, sondern durch Windanflug und durch Samen aus dem Kot rastender Vögel aufbauen zu lassen. Dazu wird Gehölzschnitt (Äste, Zweige, Reisig) durcheinander, als Haufen oder in Streifen, als Wall locker gestapelt oder besser einfach abgekippt, was wiederum dem Schutz der heranwachsenden Pflanzen dient.

 

Die Vorteile einer solchen Anlage bestehen zum einen in ihren günstigen Herstellungskosten, da nicht Pflanzen, sondern „Saatgut“ auf natürliche Weise bzw. autochthon eingebracht wird und Schnittholz oft als „Abfall“ vorhanden ist. Darüber hinaus bietet das locker gelagerte Totholz unmittelbar Lebensraum für zahlreiche Vogelarten (v. a. Heckenbrüter), Kleinsäuger und Insekten.

 

Totholz als Strukturelement

 

Totholz bietet Unterschlupf, Deckung, Schlafplatz, Überwinterungsort und Brutgelegenheit für zahlreiche Tierarten die nicht direkt am Abbau beteiligt sind:

  • Die kleine Waldameise siedelt ausschließlich in Totholz. In ihren Kolonien leben wiederum 20 spezialisierte Käferarten.
  • Grabwespen und Wildbienen bringen ihre Brut in vermoderten Stämmen unter.
  • In gut durchfeuchteten Stammteilen finden Molche, Salamander, Frösche, Kröten und Schnecken Unterschlupf.
  • Greifvögel nutzen Dürrständer als Ansitz für die Jagd.
  • In den Wänden alter Höhlen von Spechten leben die am meisten gefährdeten Grossinsekten Mitteleuropas.
  • Auch Säugetiere, besonders Siebenschläfer und Fledermausarten, sind auf Baumhöhlen angewiesen.

 

 

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